Verantwortlich: Tanja Fahrni
Bereitgestellt: 05.04.2022
Die Kirche Seedorf
Wir freuen uns, dass Sie unsere Kirche besuchen
“Der Herr gehe vor dir her
und zeige dir den Weg.
Der Herr sei hinter dir
und schütze dich vor allem Argen.
Der Herr sei neben dir,
dass du dich niemals einsam fühlst.
Der Herr sei unter dir,
dich aufzufangen, wenn du fällst.
Und der Herr sei über dir
und halte die Sehnsucht nach
dem Himmel in dir offen.
So segne dich der gütige Gott.
Amen.“
Unsere Kirche wurde im 12. Jahrhundert gemäss dem Konzept der Romanik als Ort der Zuflucht
mit hohen und wehrhaften Mauern erbaut, mit nur kleinen, hoch gelegenen Fenstern auf der Südseite. Die mächtigen Rück und Seitenwände stammen aus dieser Zeit und laden den Besucher so ein, hier bei Gott Zuflucht und Geborgenheit zu suchen.
Von der Rückwand mit Empore und Orgel lenken die Seitenwände unseren Blick nach vorne, zum Chor der Kirche, der zu Beginn des 18. Jahrhunderts im Stil des Barock vollständig neu gebaut wurde. Auf der linken Seite beginnt das Chorgestühl mit einem speziell abgetrennten Sitzplatz, der früher für die Paten reserviert war. Auf der gegenüber liegenden Seite erhebt sich die Kanzel. Die erhöhte Lage diente, wie der Schalldeckel über der Kanzel dazu, dass die Gottesdienstgemeinde die Worte des Pfarrers akustisch besser verstehen konnte. Dazwischen geben drei grosse Fenster den Blick nach aussen in Richtung Osten frei. Die farbigen Wappenscheiben diverser Behördenvertreter (Venner, Säckelmeister und Landvogt) zeugen von der engen Verbindung von Kirche und Politik in der damaligen Zeit.
Die Ausrichtung der Kirche nach Osten ist kein Zufall. Indem sich die Gemeinde im Gottesdienst
vom Westen und damit vom Reich der untergehenden Sonne ab- und dem Osten und damit dem Reich der aufgehenden Sonne zuwendet, verdeutlicht sie die Abkehr von den lebensfeindlichen Mächten der Finsternis und die Hinwendung zu „der Sonne der Gerechtigkeit“, dem Licht der Welt, das in Jesus Christus Mensch geworden ist.
Der einfache Tisch in der Mitte des Chores dient zur Feier des Abendmahls. Diese von Jesus Christus selbst eingesetzte Feier ruft uns die Bedeutung seines Todes und seine Auferstehung in Erinnerung, aber auch die Verbundenheit unter uns Christen und die Solidarität mit den Menschen, die nach Brot, Gerechtigkeit und Frieden hungern.
Die Osterkerze auf dem schwarzen Leuchter im Chor erinnert uns an Ostern, das wichtigste Fest der Christenheit, das Fest der Auferstehung Christi. Unterhalb der Kanzel steht der spätgotische
Taufstein (mit einer Messing-Taufschale aus unserer Zeit). Er stammt aus dem Jahr 1582, ist achteckig und trägt in griechischer Schrift das Bibelwort „Nach seinem Erbarmen rettet er uns durch das Bad der Wiedergeburt“ (Titus 3,5). Die Zahl 8 gilt seit alters her als Symbol für Erneuerung, Wiedergeburt und Herrschaft. Der Spruch und die Zahl 8 erinnern uns an Gottes Handeln, welches dem Täufling bei seiner Taufe zugesprochen wird. Wenn Sie später die Kirche verlassen, so werfen Sie einen Blick zurück. » Der Kirchturm - 37 Meter hoch - leitet den Blick nach oben zum Himmel und verweist darauf, dass wir von Gott her und zu Gott hin leben. Gott lässt uns nicht im Stich. Das Kreuz auf der Spitze des Kirchturms erinnert uns daran, dass Christus in seinem Leben und Sterben uns mit Gott versöhnt hat. Die Glocken und die Turmuhr aber verkünden jeden Tag: Unsere Zeit steht in Gottes Händen.
und zeige dir den Weg.
Der Herr sei hinter dir
und schütze dich vor allem Argen.
Der Herr sei neben dir,
dass du dich niemals einsam fühlst.
Der Herr sei unter dir,
dich aufzufangen, wenn du fällst.
Und der Herr sei über dir
und halte die Sehnsucht nach
dem Himmel in dir offen.
So segne dich der gütige Gott.
Amen.“
Unsere Kirche wurde im 12. Jahrhundert gemäss dem Konzept der Romanik als Ort der Zuflucht
mit hohen und wehrhaften Mauern erbaut, mit nur kleinen, hoch gelegenen Fenstern auf der Südseite. Die mächtigen Rück und Seitenwände stammen aus dieser Zeit und laden den Besucher so ein, hier bei Gott Zuflucht und Geborgenheit zu suchen.
Von der Rückwand mit Empore und Orgel lenken die Seitenwände unseren Blick nach vorne, zum Chor der Kirche, der zu Beginn des 18. Jahrhunderts im Stil des Barock vollständig neu gebaut wurde. Auf der linken Seite beginnt das Chorgestühl mit einem speziell abgetrennten Sitzplatz, der früher für die Paten reserviert war. Auf der gegenüber liegenden Seite erhebt sich die Kanzel. Die erhöhte Lage diente, wie der Schalldeckel über der Kanzel dazu, dass die Gottesdienstgemeinde die Worte des Pfarrers akustisch besser verstehen konnte. Dazwischen geben drei grosse Fenster den Blick nach aussen in Richtung Osten frei. Die farbigen Wappenscheiben diverser Behördenvertreter (Venner, Säckelmeister und Landvogt) zeugen von der engen Verbindung von Kirche und Politik in der damaligen Zeit.
Die Ausrichtung der Kirche nach Osten ist kein Zufall. Indem sich die Gemeinde im Gottesdienst
vom Westen und damit vom Reich der untergehenden Sonne ab- und dem Osten und damit dem Reich der aufgehenden Sonne zuwendet, verdeutlicht sie die Abkehr von den lebensfeindlichen Mächten der Finsternis und die Hinwendung zu „der Sonne der Gerechtigkeit“, dem Licht der Welt, das in Jesus Christus Mensch geworden ist.
Der einfache Tisch in der Mitte des Chores dient zur Feier des Abendmahls. Diese von Jesus Christus selbst eingesetzte Feier ruft uns die Bedeutung seines Todes und seine Auferstehung in Erinnerung, aber auch die Verbundenheit unter uns Christen und die Solidarität mit den Menschen, die nach Brot, Gerechtigkeit und Frieden hungern.
Die Osterkerze auf dem schwarzen Leuchter im Chor erinnert uns an Ostern, das wichtigste Fest der Christenheit, das Fest der Auferstehung Christi. Unterhalb der Kanzel steht der spätgotische
Taufstein (mit einer Messing-Taufschale aus unserer Zeit). Er stammt aus dem Jahr 1582, ist achteckig und trägt in griechischer Schrift das Bibelwort „Nach seinem Erbarmen rettet er uns durch das Bad der Wiedergeburt“ (Titus 3,5). Die Zahl 8 gilt seit alters her als Symbol für Erneuerung, Wiedergeburt und Herrschaft. Der Spruch und die Zahl 8 erinnern uns an Gottes Handeln, welches dem Täufling bei seiner Taufe zugesprochen wird. Wenn Sie später die Kirche verlassen, so werfen Sie einen Blick zurück. » Der Kirchturm - 37 Meter hoch - leitet den Blick nach oben zum Himmel und verweist darauf, dass wir von Gott her und zu Gott hin leben. Gott lässt uns nicht im Stich. Das Kreuz auf der Spitze des Kirchturms erinnert uns daran, dass Christus in seinem Leben und Sterben uns mit Gott versöhnt hat. Die Glocken und die Turmuhr aber verkünden jeden Tag: Unsere Zeit steht in Gottes Händen.